Natürlich ist bei Pinterest das Wichtigste der Pin an sich!
Selbstverständlich ist es auch super wichtig, dass du ein tolles Produkt, eine Dienstleistung oder einen Artikel hast, auf den du die Pinterest-Nutzer aufmerksam machen möchtest. Und dass du eine sehr gute Keywordrecherche gemacht hast.
Klar sind diese ganzen Punkte auch essenziell, aber mal ganz ehrlich – ohne Pin kein Traffic für deine Seite.
Der Pin ist der Schlüssel für dich zu deiner Zielgruppe. Und wenn du damit keine Aufmerksamkeit bei deiner Zielgruppe erregst, dann kannst du das geilste Produkt der Welt oder die beste Keywordrecherche ever gemacht haben. Dann bringt dir das ganze nämlich leider nichts.
Nur mal, um von Anfang an klarzumachen, wie bedeutend die Pins in dem ganzen Pinterest Game sind.
Und damit du dir nicht jedes Mal, wenn du ein neues Produkt, Video, Artikel etc. erstellt hast, den Kopf darüber zerbrechen musst, welche Pins du dazu kreieren solltest. Ob du vielleicht doch noch ein Grafikelement hier dazu nehmen solltest oder die Schrift dort anpassen solltest, ist der beste Weg, von Beginn an mit Pin-Vorlagen zu arbeiten.
Aber erstmal eins nach dem anderen.
Was sind Pin-Vorlagen und wofür nutzt man sie?
Wenn wir von Pin-Vorlagen sprechen, dann handelt es sich dabei um vorgefertigte Grafikvorlagen.
Pin-Vorlagen enthalten in der Regel Platzhalter für Bilder, Texte, Logos etc., die nach Belieben angepasst werden können.
Und in den meisten Fällen entspringen sie einer Plattform – Canva.
Dem Grafik-Tool ohne das die meisten meiner Business Kollegen und ich wohl nicht mehr leben könnten.
Kein Spaß, ich weiß nicht, was die Leute vorher ohne Canva gemacht haben.
Es ist so kinderleicht in der Handhabung, bringt aber unsagbar gute Resultate und ist zudem in der Grundversion auch noch kostenlos.
Aber dazu später mehr.
Warum Pin-Vorlagen für eine erfolgreiche Pinterest-Strategie unerlässlich sind
#1 Markenbekanntheit
Im Idealfall hast du das Branding (Farben, Schriftarten, Logo etc.) für deine Marke bereits erstellt und nutzt dieses auch für deine Pin-Vorlagen.
Je mehr Pins du nun veröffentlichst, desto mehr wirst du auch von den Nutzern als Marke wahrgenommen.
Lass dich von dem Wort Marke im Übrigen bitte nicht abschrecken.
Das kannst auch einfach du sein – live und in Farbe.
Wenn du z.B. Kleinunternehmer bist, dann bist du das Unternehmen – also auch die Marke. Personenmarke nennt man sowas.
Nachdem du also eine Zeit lang beständig Content mit deinem Branding gepostet hast, wissen die Nutzer, die dir folgen, direkt, ohne auf das Logo zu schauen, von wem die Pins sind.
Und selbst die, die dir noch nicht folgen, denen werden deine Pins bekannt vorkommen.
Somit ziehst du mehr Aufmerksamkeit auf dich, kreierst Bewusstsein für deine Marke und baust auch nachhaltig deinen Bekanntheitsgrad aus.
Zudem verschaffst du mit gebrandeten Pin-Vorlagen deinem Account ein einheitliches und professionelles Auftreten.
#2 Zeit
Das ist meiner Meinung nach das absolut größte Benefit überhaupt.
Wie viel Zeit habe ich am Anfang damit zugebracht, an Pin Designs herumzufeilen und für alle Posts jedes Mal neue Pins zu erstellen…
Ohne überhaupt mal darüber nachzudenken, dass man ja vielleicht „dieselben“ Vorlagen für alle Posts nutzen könnte.
Ich hatte Bedenken, dass das von Pinterest vielleicht als Duplikat abgestraft wird und so habe ich mich ziemlich lange im Hamsterrad der Pin-Erstellung aufgehalten – obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre…
Großes Learning!
Also mach es bitte nicht so wie ich, sondern beginne damit Pin-Vorlagen zu nutzen.
Du kannst dein Set aus festen Pin-Vorlagen ja nach und nach immer noch ausweiten und anpassen – das wird sowieso automatisch passieren, da sich dein Branding über die Zeit hinweg höchstwahrscheinlich verändern wird.
Welche Arten von Pin-Vorlagen gibt es und wie solltest du sie einsetzen?
Hier unterscheiden sich einmal die Pin-Vorlagen für das jeweilige Format, sowie zu den unterschiedlichen Pin-Typen.
Kurz vorab: Damit du alle Formate uneingeschränkt nutzen kannst, benötigst du unbedingt einen Unternehmer-Account.
Zu den Formaten zählen:
- Statische Pins
- Video Pins
- Idea Pins
Gerade für so Themen wie z.B. DIY, Fitness oder Kochen/Backen eignen sich natürlich Video oder Idea Pins super gut, um zu zeigen, wie man hier vorgeht.
Je nach Nische gibt es zahlreiche unterschiedliche Pins, die du nutzen kannst, um deine Produkte, Artikel, Seiten etc. zu promoten.
Hier ein paar Beispiele.
Produkt-Pins
Hier liegt das Augenmerk darauf, ein Produkt ins rechte Licht zu rücken und seine Vorteile visuell und eventuell auch mit Text hervorzuheben, um das Kaufinteresse zu wecken.
Produkt-Pins können auch ein Round-Up von Affiliate-Produkten sein, die dann z.B. auf einen Best-of-Post mit verschiedenen Produkten weiterleiten.
Artikel-Pins
Auf diesen Pins bewirbst du einen Artikel von dir, der mit einer Catchy Überschrift Lust auf mehr macht und den Nutzer dazu einlädt, den gesamten Artikel auf deiner Seite durchzulesen.
Das sind die Pins, die dir direkten Traffic auf deine Seite bringen und das, was sich z.B. jeder Blogger wünscht.
Info-Grafiken
Wenn du nicht mit Fotos arbeiten, jedoch gerne ein komplexes Thema oder z.B. eine Statistik auf den Punkt bringen möchtest, dann eignen sich hierfür wunderbar die Infografiken.
Auch Themen, wie z.B. die perfekte Morgenroutine lassen sich hier gut auf einen Blick mit einer ansprechenden Grafik darstellen.
Wir lieben es, alles auf einen Blick und leicht verständlich zu haben, deswegen sind diese Pins auch sehr beliebt und werden oft gemerkt.
Allerdings meist auch nicht mehr, denn die Nutzer haben ja schon alles auf einen Blick was sie brauchen und somit keinen Anreiz mehr sich auf deine Seite durchzuklicken.
Vielleicht kannst du hier also nicht die ganze Idee/Inspiration preisgeben, sondern ein paar kleine wichtige Details offen lassen, damit der Pinterest-Nutzer einen Grund hat, sich auf deine Seite durchzuklicken.
Zitate-Pins
Eine Sache, die bei Pinterest immer gut ankommt, sind Sprüche und Zitate.
Und die gibt es eben nun mal für jede Nische. Darum lohnt es sich auch immer, mindestens einen Zitate-Pin in deinen Vorlagen zu haben.
Anleitungen
Davon leben z.B. die Idea Pins, auch die Video Pins sind hierfür ein bekanntes Format.
Hier kannst du alle möglichen Dinge erklären oder wertvolle Tipps geben.
Wichtig zu wissen bei den Idea Pins ist, dass du sie nicht auf deine Seite oder deinen Shop verlinken kannst.
Sie dienen eher dazu, deinen Bekanntheitsgrad zu steigern.
Welche Tipps und Best Practices gibt es für die Verwendung von Pin-Vorlagen?
Probiere zu Beginn mehrere Vorlagen aus, die du ansprechend findest und die am besten zu deiner Marke passen.
Dann schaust du (Analytics), welche Pins besonders gut ankommen und welche überhaupt nicht gehen.
Es ist wichtig, zu Beginn mehrere zu testen und dann auf die Analytics zu achten, da es oftmals nicht die eigenen Favoriten sind, die gut ranken, sondern die, von denen man es vielleicht am wenigsten erwartet hätte.
Nach und nach kannst du dich dann so auf 5-7 Pin-Vorlagen einpendeln.
Und wenn du keine Lust hast, eigene Pins zu erstellen, dann kauf dir erst einmal ein fertiges Set und passe dieses auf dein Branding an.
Somit kannst du sofort loslegen und musst nicht stundenlang in dem Create-Modus zubringen.
Wichtig: Wenn nicht direkt auf dem Pin, dann solltest du zumindest immer in der Pin-Beschreibung einen Call to Action (Handlungsaufforderung) setzen, was der Pinterest-Nutzer nun als Nächstes tun sollte.
So findest du passende Pin-Vorlagen für dein Business
Du gleich mehrere Möglichkeiten.
Zum einen bietet Canva bereits in der kostenlosen Version mehrere Vorlagen für Pinterest, die du nutzen kannst.
Wichtig ist hierbei, dass du den Pin für den Wiedererkennungswert auf dein Branding anpasst und die Fotos austauschst – sonst wird der Pin ganz schnell als Duplikat abgestraft.
Wenn du noch eine Schippe drauflegen möchtest und nicht nur die gratis Pins (die sehr viele nutzen) kopieren willst, dann kannst du mit diesem Link auch Canva Pro für 60 Tage kostenlos testen.
Hier bekommst du einen erweiterten Zugang zu so viel mehr Vorlagen, Bildern und Grafiken und kannst somit noch viel hochwertigere Pins (die nicht jeder nutzt) erstellen.
Auch in der Pro-Version gibt es zahlreiche Vorlagen, die du zu Beginn gerne nutzen kannst, im Nachhinein würde ich dir aber dazu raten, dein eigenes Set zu kreieren oder dir ein Set zu kaufen. Denn hier ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass das nur wenige nutzen. Und deine Pins somit mehr herausstechen.
Natürlich kannst du auch einen Grafik-Designer anheuern, der genau nach deinem Geschmack die Pins kreiert. Da das aber zu der teuersten Variante zählt, wird es zu Beginn eher nicht in Erwägung gezogen.
Also hier nochmal die Möglichkeiten zusammengefasst:
- Vorlagen von Canva (ob aus der Basic- oder Pro-Version)
- Selbst Vorlagen erstellen
- Vorlagen-Set im Shop kaufen
- Grafik-Designer anheuern
Wofür du dich letzten Endes entscheidest, bleibt voll und ganz dir überlassen.
Wichtig ist nur, wie gesagt, dass du von Beginn an mit den Vorlagen startest und dich nicht ewig in dem Create-Modus aufhältst.
Pin-Vorlagen – Das Fazit
Pin-Vorlagen sind eine wundervolle Möglichkeit dein Business zeitsparend und in einem einheitlichen Look (Branding) deiner Zielgruppe auf Pinterest zu präsentieren und somit mehr Reichweite zu generieren.
Also kann ich sie dir nur ans Herz legen.
Starte gleich damit, komm in die Umsetzung und dann achte auf deine Performance (via Analytics).
Ich bin mir sicher, dass du überrascht sein wirst, wie schnell und einfach die Handhabung von Pin-Vorlagen ist.
Und falls noch nicht geschehen, vergiss bitte nicht dir auch meinen Pinterest Jahresplaner herunterzuladen, damit du genau weißt, wann welcher Content zu pinnen ist.
Happy Pinning